Begeisterung in der Ludwig-Lipmann-Bibliothek

… erlebte ich in mehrfacher Hinsicht. Auf meine Anfrage, ob es Interesse an einer Lesung zu meinem Buch „Mütter sind auch nur Töchter“ gibt, erhielt ich von der Leiterin der Bibliothek Ludwig Lipmann in Dessau Roßlau umgehend eine Antwort. Das hatte ich so schnell nicht erwartet. Frau Manuela Behne schlug mir einen Termin für ein Telefonat vor und wir besprachen alle wesentlichen Details. Am 25. Mai 2023 durfte ich nach Dessau kommen.
Pünktlich vor Ort wurde ich herzlichst von der Leiterin begrüßt und ich hatte sofort ein wundervolles Gefühl der Vorfreude. Frau Behne führte mich durch die Bibliothek, zeigte mir die verschiedenen Bereiche und erzählte mir von ihrer Arbeit. Ich spürte, dass sie mit Herzblut für die Bibliothek lebt. Alles war sehr schön arrangiert und auch der Lesesaal war gut für die Lesung vorbereitet. Nachdem allerhand Zuhörer Platz genommen hatten, erlebte ich eine besondere Verbundenheit zwischen den Besuchern und der Leitung der Bibliothek.
Die freundliche und aufgeschlossene Art der Leiterin und ihrem Kollegen begeisterte mich und somit verschwand mein Lampenfieber wie im Flug.

Zu Beginn der Lesung habe ich in Kürze meinen bisherigen Lebensweg beschrieben, meine Tätigkeit als Autorin vorgestellt und die ersten Gedanken zur Entstehung meines Buches „Mütter und Töchter“ den Lesern mitgeteilt. 22 Töchter stehen im Mittelpunkt und ihre Beziehungen zu ihren Müttern, die mitunter einige Gemeinsamkeiten aufweisen und dennoch völlig verschieden sind. Über eigene erlebte Erfahrungen zu berichten, ist eine große Herausforderung. Die Reflexionen der Tochter-Mutter-Beziehungen basieren nicht nur auf vielen wahren Erlebnissen, sondern auf ganz unterschiedlichen und intensiven Gefühlen. Und gerade diese emotionale Auseinandersetzung macht das Buch so interessant. Immer wieder realisieren die Zuhörerinnen ähnliche Erlebnisse oder Begebenheiten. Sie können sich so mit verschiedenen Texten identifizieren und sich auf eine ähnliche emotionale Stufe begeben.

Interessant für die Gäste als auch für mich waren die Gespräche, die während einer Lesepause und nach der Lesung stattfanden. Einige Frauen befanden sich plötzlich in ihrer eigenen Tochter-Mutter-Beziehung und erinnerten sich an besondere Momente. Andere Töchter hatten viele Fragen, die ich natürlich gern beantwortete.

Mit großer Freude habe ich mein Buch für interessierte Leser signiert. Frau Behne bestand auch auf ein signiertes Exemplar. Für die Bibliothek schenkte ich ihr meinen zweiten Lyrikband „Die Seelenlyra“. Ich bedanke mich auf diesem Weg noch einmal für die schönen gemeinsamen zwei Stunden und freue mich bereits heute auf ein Wiedersehen.

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